Die Kompanie Schneiderkrug
Entstehung
Wann genau sich die Schützenbrüder aus Schneiderkrug, Husum und Sülzbühren offiziell zu einer Kompanie formiert haben, ist nicht eindeutig nachzuweisen. Fest steht allerdings, dass Schneiderkruger Schützen am Geschehen sowohl des Vorgängervereins als auch des 1907 in Schneiderkrug neu gegründeten Vereins „Schützenbruderschaft Schneiderkrug und Umgegend“ aktiv und zahlreich mitgewirkt haben. In Mitgliederlisten des Hauptvereins von 1962 wird neben anderen Kompanien erstmals der Begriff „Kompanie Schneiderkrug“ vermerkt, sodass man davon ausgehen kann, dass sich in dieser Zeit die Schützen der unterschiedlichen Bauerschaften nach und nach in Kompanien organisierten. Dies dürfte dann auch für Schneiderkrug zutreffend sein.
Vorstand
Der aktuelle Vorstand: (v.l.n.r) Schriftführer & Kassenwart Helmut Busse, Spieß Julian Fischer, Kompanieführer Clemens Niemann, Schießmeister Christian Dierkhüse, stellv. Kompanieführer Carl-Heinz Dierkhüse, Jungschützenmeisterin Franziska Scheele


Schützenfest Schneiderkrug in Bühren
Das erste Schützenfest des „Schützenvereins Schneiderkrug und Umgegend“ fand nach der Neugründung 1907 „im Weinberge beim Alten Schneiderkrug“ statt. Hier fanden sich alljährlich fröhlich und fidel Kind und Kegel auf dem Rummelplatz im Weinberg zusammen. Trotz Friede, Freude, Eierkuchen auf dem Festplatz rückte mit der Zeit ein Problem allmählich in den Vordergrund: Der immer mehr anschwellende Verkehr auf der B 69, die die Schützen beim Umzug von Knagge bis zum Festplatz im Weinberg benutzten. Die Polizei aus Cloppenburg schaltete sich ein, beobachtete den Festzug und den rollenden
Straßenverkehr. Es gab aber keine Anweisungen, da der Schützenzug keine Behinderung, keine Gefahrenmomente bot. 1970 und 1971 wurde es dann gestattet den Fuß- und Radweg für den Umzug zu nutzen.
Es folgten weitere Vorschriften, sodass die Kompanien im nächsten Jahr nicht mehr bei Knagge, sondern bei Uptmoor antraten. Dadurch verkürzten sie die Benutzung der B 69 erheblich. Trotz aller Bemühungen wurde 1973 die Benutzung des Platzes verboten. „Der Schützenplatz liegt zu nahe an der Bundesstraße und birgt deshalb für den Straßenverkehr zu große Gefahrenquellen.“ Einwendungen des Vorstandes wies Cloppenburger Polizei ab, sodass das Verbot bestehen blieb. Das Risiko an der B 69 war nicht mehr hinnehmbar.
Ein neuer Festplatz musste her. Nachdem zwei Angebote gemacht wurden, entschieden sich die Schützen für eine Fläche von Alfred Meyer. Das Vereinsgeschehen verlagerte sich also nach Bühren. Mit der Errichtung der neuen Schießhalle 1973 hatte man in idealer Lage eine neue Begegnungsstätte geschaffen.


Osterfeuer
Das Osterfeuer hat erstmalig im Jahre 1989 bei Otto Siemer in Schneiderkrug/Poggenschlatt stattgefunden. Es war immer wieder eine gelungene Veranstaltung. Besonders bedanken wir uns auf diesem Wege für die musikalische Unterstützung des Musikvereins Bühren, bei Herrn Pastor Heinrich Taphorn für das Anzünden des Osterfeuers und der Familie Siemer für die Bereitstellung des Platzes. Letztmalig hat das Osterfeuer 2017 stattgefunden.
Der in früheren Jahren stets im Mai durchgeführte Maigang ist in den letzten Jahren durch andere Veranstaltungen ersetzt worden.
Einige Beispiele: Es gab die Weserflussfahrt, eine Besichtigung der Fa. Nordfrost, die Emslandfahrt
mit dem Besuch des mittelalterlichen Marktes in Haselünne, usw.

Sandfest
Ein Highlight der Schützenkompanie Schneiderkrug ist das Sandfest, was erstmalig im Jahre 1974 stattgefunden hat. Zur Entstehungsgeschichte: Im Jahre 1974 hat die Dorfgemeinschaft Schneiderkrug beschlossen einen Spielplatz bei Grawe, heute Niemann/Khan, zu errichten. Zum Spielplatz gehörte natürlich früher wie heute Spielplatzsand. So ist die Tradition „Sandfest“ in Schneiderkrug entstanden. Aus den Erlösen des Sandfestes wird alljährlich eine gemeinnützige Einrichtung unterstützt.



Unsere Könige
- 1914–1918: Bernhard Wendeln und Antonette Uptmoor
- 1922/23: August Tambor und Johanna
- 1924/25: Bernhard Ropken und Ida Beckmann
- 1933/34: Gottfried Uptmoor und Anna Bruns
- 1936/37: Bernhard Ropken und Ida
- 1950/51: Gottfried Uptmoor und Bünker
- 1954/55: Heinrich Riemann und Anna
- 1959/60: August Dierkhüse und Gertrud Lilge
- 1965/66: Karl Knagge und Else
- 1966/67: Wilhelm Tekamp und Marlies Knagge
- 1976/77: Alfred Janßen und Ida
- 1981/82: Winfried Meyer und Edith
- 1985/86: Clemens Grawe und Tina
- 1989/90: Bernhard Wendeln und Hedwig
- 1993/94: Heinz Aumann und Lisa
- 1996/97: Markus Grawe und Emily Koch
- 2002/03: Carl-Heinz Dierkhüse und Maria
- 2007/08: Olaf Abeln und Marion
- 2011/12: Markus Hagedorn und Claudia Dierkhüse
- 2013/14: Christian Koch und Doris
- 2014/15: Clemens Niemann und Heike
- 2015/16: Rainer Aust und Patricia Leemhuis
